· Nachrichten aus dem BRK Pfaffenhofen

SEG in Miesbach am 11. bis 13. Januar 2019

Aufgrund der Lage in den Gebirgslandkreisen in Oberbayern und den schlechten Wetteraussichten ordnete das Bayerische Rote Kreuz am Donnerstag, den 10.01.2019 für alle Bereitschaften die Alarmstufe 1 an. Zu dem Zeitpunkt waren die Einsatzkräfte in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach und Bad Tölz – Wolfratshausen bereits im Einsatz bzw. in Einsatz-Bereitschaft. Da ein Ende der Wetterlage nicht abzusehen war, ging man davon aus, dass die Einheiten zur Unterstützung und Ablösung aus den anderen Kreisverbänden in Oberbayern abgerufen werden. Daraufhin gab die Kreisbereitschaftsleitung des Kreisverbandes Pfaffenhofen die Anweisung heraus, die Einheiten, Material und Fahrzeuge auf Einsatzbereitschaft und Vollständigkeit hin zu überprüfen und sich für eine evtl. Alarmierung bereit zu halten. Die Helferinnen und Helfer sollten vorsorglich die persönliche Ausstattung (Verpflegung für 48 Stunden – Müsliriegel, Getränke, etc., Schlafsacke, Ersatzwäsche, usw.) prüfen und ergänzen.

Keine 24 Stunden später alarmierte die Kreisbereitschaftsleitung am Freitag, den 11.01.2019 gegen 14:47 Uhr die Einheit Betreuungsdienst zur Vorbesprechung an den Kreisbauhof in Geisenfeld. Ihr Auftrag: Fahrt noch am selben Abend nach Miesbach im Rahmen des Hilfeleistungskontingents Pfaffenhofen zur Unterstützung der Feuerwehren.

Die Einsatzführungsdienst BRK begab sich um 16:20 Uhr mit dem Führungskommando nach Miesbach, um sich einen Überblick zu verschaffen, sowie für die ersten Planungen und Kontaktaufnahme vor Ort.

Gegen 17:45 Uhr war es dann so weit: Der Zug 1 (BRK + Wechsellader der FFW Wolnzach) des Hilfeleistungskontingents setzte sich in Bewegung Richtung Miesbach. Dort angekommen, bestand die Aufgabe der Feuerwehren aus dem Landkreis Pfaffenhofen darin die Dächer eines Seniorenheims von den Schneemassen zu befreien. Der Betreuungsdienst des Kreisverbands Pfaffenhofen kümmerte sich um die Versorgung der Feuerwehr-Einsatzkräfte mit Warm- und Kalt-Getränken und Verpflegung. Weitere Aufgabe: Organisation und Aufbau einer Unterkunft. Hierzu führte die Feuerwehr Feldbetten auf einem Wechsellader mit. Diese wurden für die aufgebaut, damit sich die Einsatzkräfte ausruhen und schlafen konnten. Weitere Aufgaben des Betreuungsdienstes: Logistik und die sanitätsdienstliche Absicherung der Feuerwehr-Einsatzkräfte.

Die Befreiung der Dächer vom Schnee dauerte bis etwa 05:00 Uhr morgens des darauffolgenden Samstags an. Danach konnten sich die Einsatzkräfte ausruhen.

Gegen Mittag ging es für das Hilfeleistungskontingent weiter nach Rottach-Egern. Dort musste der Schnee von den Dächern eines weiteren Seniorenheims geräumt werden. Der Betreuungsdienst kümmerte sich wieder um die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Essen. Nach Abschluss der Schnee-Räum-Arbeiten konnten das Hilfeleistungskontingent noch am Samstagabend alles zurückbauen und sich wieder auf den Weg in Landkreis Pfaffenhofen machen.

Eingesetzte Fahrzeuge: Führungsfahrzeug Rotkreuz Pfaffenhofen 10/1, Mannschaftstransportwagen Betreuungsdienst Rotkreuz Geisenfeld 14/10 mit Betreuungsanhänger, LKW Technik und Sicherheit Rotkreuz Geisenfeld 53/1 inkl. Feldküche.

Am Freitag erhielt die Einheit Information und Kommunikation des Kreisverbands Pfaffenhofen ebenfalls eine Anfrage aus Miesbach, um die dortigen Kollegen zu unterstützen. Unsere Einsatzkräfte übernahmen die Schicht am Samstag von 08:00 – bis 16:00 Uhr, sowie Sonntag von 16:00 bis 0:00 Uhr.

Leider sagte der Deutsche Wetterdienst bereits am Samstag voraus, dass sich die Wetterlage noch weiter zuspitzen wird und in den folgenden Tagen bis zu einem Meter Neuschnee in den Gebirgslandkreisen zu erwarten sei. Der Kreisverband Pfaffenhofen rechnet daher damit, dass in den nächsten Tagen das Hilfeleistungskontingent Pfaffenhofen und ggf. weitere Einheiten wieder aus dem betroffenen Landkreisen zur Unterstützung angefordert werden und es zu Folge-Alarmierungen kommen wird.

Folgende Anforderungen aus dem Kreisverband Miesbach sind schon sicher: Schnelleinsatzgruppe Transport, Hilfeleistungskontingent inkl. der Schnelleinsatzgruppe Betreuungsdienst. Auch der Fachdienst Information und Kommunikation erhielt bereits wieder Anfragen zur Unterstützung der Einsatzkräfte in den betroffenen Landkreisen.